Quartzuhr

Die Quarzuhr, deren Einführung für den allgemeinen Gebrauch Anfang der 70er Jahre begann, wurde dann Mitte der 70er zu einer ernshaften Bedrohung der schweizerischen und auch deutschen Uhrenindustrie welche nicht auf den „Quarzzug“ aufgesprungen war.

Zu dieser Zeit waren die Japaner,  insbesondere die Fa. Seiko, die unangefochtenen Marktführer.
Omega und ja, sogar Rolex, Patek Philippe,  und Piaget  , insgesamt 20 Schweizer Firmen  entwickelten  bereits in den 60er Jahren ein eigenes Quarzkaliber mit der Bezeichnung Beta 1 und Beta 2. Dies basierte auf elektromagnetischen Schwingungen. 1969 gingen dann Omega mit dem Modell „Seamaster“, Rolex mit den Modellen Oysterquartz Referenz 5100 „Datejust“ und “ Daydate“ sowie Patek Philippe Referenz 3587, Piaget 14101, sowie eine IWC Da Vinci. Alle diese Modelle nutzten das gemeinsam entwickelte Kaliber Electroquartz Beta 21.
Der Erfolg blieb bescheiden, obwohl die Ganggenauigkeit für die damalige Zeit bei sensationellen 5 sec/Monat lag.
Nachteilig war die erhebliche Größe und Dicke des Werkes, was unweigerlich zu etwas „klobigen“ Gehäusen führte, sowie die Kurzlebigkeit der Batterien, da der Strombedarf relativ hoch war.
Heute gehören auch diese Modelle zu den gesuchten Sammleruhren, welche manche Auktionen bereichern.