Observatorium

Einige  Observatorien führen einen chronometrischen Dienst durch, der Uhren verschiedener Größen und Konstruktionsarten zur Prüfung der Gangleistungen entgegennimmt, Gangscheine (COSC) ausstellt und früher auch Wettbewerbe durchführte. Siehe auch topic "Ganggenauigkeit". Das erste Observatorium, das einen solchen Chronometerdienst entwickelt, eingeführt und intensiv betrieben hat, war das Royal Observatory im englischen Greenwich, das um 1766 die ersten Prüfkriterien erarbeitete. Die Zusammenarbeit der Chronometerhersteller mit den Observatorien war von großer Bedeutung für die Entwicklung der mechanischen Präzisionsuhren. In Deutschland versah bis 1945 die Deutsche Seewarte in Hamburg diese Aufgaben, in Frankreich das Observatorium in Besancon und in der Schweiz die Observatorien in Neuchatel und Genf.